Pierre Barghorn Matchwinner bei seinem Oberligadebüt

Zu Beginn des Punktspielwochendes mussten die Mannen um Cheftrainer und Mega-Busfahrer Tom einige Probleme überwinden. Gerade raus aus dem Haus in Richtung Neuhaus kam die Meldung, dass Alex Hilfer, der eigentlich als Ersatz für die noch ausstehenden Punktspiele gegen Neuhaus und Westercelle eingeplant war, leider wegen eines akuten Krankheitsbildes ausfiel. Telefonist Lingenau rief daraufhin die halbe Abteilung an, um mit Pierre Barghorn schließlich doch noch einen Jugend-Feuerwehrmann ausfindig zu machen. Vielen Dank Pierre und super Orga von Felix! Tom leistete dann ebenso wertvolle Arbeit, weil er back to Pierre fuhr, um mit ihm dann später nachzuheizen. Währenddessen war der Bus mit den fünf Stammspielern bereits unterwegs, um verloren gegangene Zeit wieder aufzuholen und eingespielt an die Tische gehen zu können. Schade nur, dass man sich die hart erkämpfte Zeit durch eine schwachsinnige Fehlnavigation in eine enge Feuerwehrzufahrt wieder zunichte machte. Dennoch erreichte man zeitlich noch einigermaßen zufriedenstellend die Halle, in der dann Miesche feststellte, dass sein Stammschuhwerk zu Hause geblieben war.

Trotz der Chaosvorbereitung waren die Huder aber gleich zu Beginn des Punktspiels hellwach. Felix und Alex hatten es als das Zweier-Doppel des TV Hude mit Nehmsch/Schauer zu tun – lange Zeit sah es so aus, als würde diese Partie mit 3:1 an die Klosterstädter gehen. Doch Felix und Alex verpassten die Chance, mehrere Matchbälle in Zählbares umzumünzen. Ein wenig Glück hatte die Hausherren jedoch auch. Schlussendlich ging die Partie mit 2:3 weg, weil im letzten Durchgang die Körperspannung der Huder das Weite suchte. Derweil präsentierte sich unser Einser-Doppel am Nebentisch in einer desolaten Verfassung und unterlag 1:3 gegen Nagy/Dörrheide. Das war bis dato eindeutig zu wenig, was wir am Tisch zeigten. Die Fahnen hoch für den TVH, gleichbedeutend mit dem 1:2-Anschluss, hielten Bata nebst Pierre. In einer Meisterleistung, vor allem Pierre entzückte einige Male mit fantastischen Rückhand-Bananen-Flips, bezwang die Neu-Combo Reinecke/Kohl mit 3:2. Stark!

Nun ging es in die Einzel. Martin und Felix zeigten solide Leistungen gegen Nagy und Nehmsch und erspielten jeweils zwei Siege. Beide zeigten dabei hervorragendes Angriffstischtennis. 

Diesen positiven Start in das Punktspiel setzten dann in der Mitte Alex und Miesche fort. Der Grieche verpennte zwar den ersten Satz gegen Reinecke, doch anschließend loggte sich der Athener vollends in die Matrix ein und holte seinen ersten Einzelsieg in der Mitte (3:1). Und Immanuel machte einen sehr guten Job gegen Materialspieler Schauer, den er knapp ohne Schauder mit 11:9 im Entscheidungsdurchgang bezwang.

Batic konnte den Spielstand dann auf 6:2 aus Huder Sicht hochschrauben, weil er mutic nach vorne agierte und immer weniger Aufschläge Dörrheides hinaus aufs weite Feld schoss. Pierre schmeckte der Kohl leider nur im ersten Satz. Doch dann kam bei der jungen Linkspfote ein Bruch ins Spiel und er verlor in drei Sätzen. Dennoch wähnten sich die meisten Huder zu diesem Zeitpunkt auf der Siegerstraße.

Obig bezwangen der Granateneinser Nehmsch und die blonde Inge Nagy deutlich. Martin zeigte bei seinem Dreisatzerfolg einen kühlen Kopf und Felix konnte Vorhandschwinger Nagy in vier Sätzen durch geschicktes Platzierungsspiel ausmanövrieren.

In der Mitte unterlagen Miesche gegen Sicherheitsmaschine Reinecke und Alex gegen Nopperich Schauer deutlich in drei Sätzen. Christopher alias Bata schenkte dann gegen Kohl noch eine 2:0 Satzführung her und verlor bitter in fünf Sätzen. Pierre zeigte gegen Dörrheide dann leider eine schlechtere Leistung als noch im ersten Einzel gegen Kohl und verlor klar in drei Sätzen.

Somit waren die Gastgeber noch einmal auf 7:8 herangekommen und es musste das Schlussdoppel über einen Sieg oder ein Remis entscheiden. Dort setzten sich dann Miesche und Martin in fünf Sätzen durch, weil sie vorbildlich fighteten und zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Nadelstiche setzten. Damit hatten die Huder also gerade so mit 9:7 das Gästehaus zum Einsturz gebracht. Tschosssa! Bei einem netten Bierchen mit sympathischen Gastgebern ließen die Huder dann den Abend zunächst in der Spielstätte und später im Hotel ausklingen. 

Nun gilt es auch für den letzten Kraftakt am Sonntag sämtliche Kräfte zu bündeln und eine erfolgreiche Hinserie zu beschließen.      

Insider des Tages: „Qualität setzt sich durch“.